lange Brennweiten für Portraits
- in Juni 22, 2013
- von Michael
- In Portrait
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„Bokeh“ wird der unscharfe Bereich einer Fotografie genannt, bzw. deren subjektiv empfundene Abbildungseigenschaften. Ein unscharfer Vor-oder Hintergrund hilft sehr das Hauptmotiv von den übrigen, unwichtigen Bildanteilen zu trennen (Freistellung). Diese einfach zu realisierende Bildwirkung oder Bildstil wird seit Jahrzehnten vorallem auch in der Mode Fotografie angewendet.
Lange Brennweiten sorgen für verzerrungsfreie Abbildungsqualität und grosse Objektivöffnungen für selektive Schärfe (kurzer, selektiver Schärfebereich bei grosser Blende). Das Bokeh ist „ein Spiel“ zwischen Brennweite, Öffnung, Sensorgrösse, Aufbau des Objektives, Distanz zum Hauptmotiv sowie die Entfernung zu Objekten im Hintergrund. Die Unschärfebereiche können auf vielfältige Art und Weise dargestellt werden. Längere Brennweiten erzeugen eine deutlich weichere, homogenere Unschärfe als kurzbrennweitige Objektive. Die folgenden Bilder zeigen ein sehr weiches Bokeh meines EF 300mm f/2.8L bei Offenblende. Die Bilder sind spontan auf einem Spaziergang entstanden. Ursprünglich wollte ich vorallem kurz die AF Treffsicherheit und AF-Feinjustierung wegen Front-Fokus prüfen.