Foto-Tour Carona-Lugano
- in Mai 02, 2018
- von Michael
- In Fotokurse, Photo-Walk-Talk
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Der 2-tägige Foto-Praxiskurs bei Lugano entführte uns in mediterrane Gefilde und an die schönsten Plätze! Das Wetter erlaubte es uns, den Tourenplan wie vorgesehen einzuhalten und viele tolle Eindrücke mit der Kamera festzuhalten – mein Erfahrungsbericht …
Im M-Modus durch den «Parco San Grato» und Morcote
Einer der Gründe, weshalb die Tessin-Tour bereits Ende April stattfand war, der Besuch im botanischen Garten «Parco San Grato» bei Carona. Er ist durch seine vielen Rhododendron und Azaleen bekannt. Im April und Mai ist Blütezeit und zum Fotografieren genau der richtige Zeitpunkt. So verbrachten wir denn auch fast 4 Stunden im Park und erfreuten uns an Blüten, Sträuchern, Bäumen und Salamandern, welche sich an der Sonne wärmten. Der Park ist so weitläufig, dass man sich leicht verirrt, bzw. müsste man noch mehr Zeit einplanen wenn man alles sehen wollte.
Im Anschluss fuhren wir weiter entlang der einzigen Strasse bis nach Morcote hinunter, der «Perle am Luganersee». Erst war geplant den «Parco Scherrer» zu besuchen, aus Zeitgründen (schliesst um 17:00) sind wir dann aber direkt zur «Kirche von Santa Maria del Sasso» spaziert. Über rund 407 Treppenstufen ging es hoch zur Kirche, von wo man eine wunderbare Aussicht über den See geniessen konnte. Den Abend liessen wir auf der Gartenterrasse der «Villa Carona» mit einem feinen Abendessen ausklingen …
Gandria & Lugano im Blendenvorwahl-Mode erkunden
Der aus meiner Sicht zweitwichtigste Belichtungsmode ist der AV-Mode (A-Mode, Blendenvorwahl). Es handelt sich hierbei um einen Halbautomatik-Mode. Man wählt den Blendenwert entsprechend seiner gestalterischen Vorlieben und lässt die Kamera die passenden Werte für ISO und Belichtungszeit ermitteln. Dieser Mode eignet sich vorallem bei sich verändernden Lichtverhältnissen. Die Halbautomatik kann sich den Verhältnissen schnell anpassen und sorgt auf diese Weise, für korrekt belichtete Fotos. Was jetzt der Vollständigkeit halber noch fehlt, ist der bewusste Einsatz der Belichtungskorrektur, das Mittel zur Übersteuerung der von der Kamera ermittelten „korrekten“ Belichtungswerte. Auf diese Weise erlangt der Fotograf wiederum volle Kontrolle der Bildresultate und kann kreativ hin zur Bildidee durchdringen.
Das Gute an Praxiskursen ist, dass man diese wichtigen Sachverhalte tatsächlich auch üben kann. Erst durch die Auseinandersetzung über einen gewissen Zeitraum versteht man den Prozess und die Herangehensweise besser. Üben bis es zur Gewohnheit wird – dann wird man sich auch mehr um Bildkomposition und Motivsuche kümmern können.
Mit dem Schiff sind wir nach Gandria, einer weiteren Perle am Luganersee, gefahren. Enge Gassen und typisch südländisches Flair prägen das kleine, verträumte Dorf an Hanglage. Entlang des Olivenweges (ca. 5km) spazierten wir anschliessend in Richtung Lugano wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ein kleiner City-Walk durch Lugano zum Abschluss, zusammen mit einer feinen Pizza, rundeten das Programm schön ab.
viel erlebt, gesehen und fotografiert im schönen Tessin
Wir hatten vieles sehen können während der 2 Tage, trotzdem verging die Zeit viel zu schnell! In meiner Doku sind auch diverse andere, wichtige Punkte und Fachwissen zur Fotografie enthalten. Einer der wichtigsten Themen, nebst der Belichtung, war das Fokussieren und Kenntnis über die Schärfentiefe in Abhängigkeit zum Blendenwert. Die 3 Teilnehmer verfügten über Kameras wie die Canon EOS 100D, Nikon D3200 und eine Sony Alpha 6000 mit z.T. verschiedenen Objektiven.
Das Foto-Weekend hat auch mir so gut gefallen, dass ich es nächsten Frühling (2019) wiederholen werde! Einige Eindrücke (mit meiner älteren EOS 50D und dem Kit-Objektiv aufgenommen) zeige ich euch hier: